Jul 28, 2025
F&E-getriebene KI für nachhaltige Unternehmenssteuerung – cNode als Forschungsplattform zwischen Wissenschaft und Praxis
by
Leonardo Bornhäußer
Einleitung: Warum KI in der Unternehmenssteuerung eine Forschungsfrage ist
Klimawandel, geopolitische Unsicherheit und immer strengere Regulierung stellen Unternehmen vor völlig neue Herausforderungen. Klassische Steuerungsinstrumente wie Excel-Tabellen oder starre BI-Dashboards reichen hier nicht mehr aus.
Gleichzeitig bleiben viele KI-Lösungen in der Praxis entweder Blackbox oder Insellösungen, die den Gesamtzusammenhang ignorieren.
cNode verfolgt einen anderen Ansatz:
Erklärbare KI,
domänenspezifisches Modellwissen,
Compliance-by-Design.
Damit wird cNode zu einer anwendungsnahen F&E-Plattform, die Wissenschaft und Unternehmenspraxis systematisch verbindet.
Forschungsziel: Ein neuronales Entscheidungsnetzwerk für nachhaltige Steuerung
Das zentrale Forschungsziel von cNode ist der Aufbau eines modularen, erklärbaren KI-Systems, das Finanz-, ESG-, Risiko- und Innovationskennzahlen nicht isoliert betrachtet, sondern vernetzt.
Die Grundlage dafür sind Cluster – domänenspezifische Einheiten, etwa:
Finance (Cashflow, OPEX, Budget-Delta)
Product (PMF Score, Feature ROI)
Compliance (ESG-Risiken, AI Act Auditability)
HR (Attrition Risk, Skill Gap)
Diese Cluster bilden gemeinsam ein lernendes Entscheidungsnetzwerk, das konkrete Steuerungsfragen beantworten kann – von der Cashflow-Planung bis zur ESG-Strategie.
Forschungsleitung & wissenschaftliche Einbindung
Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Prof. Dr. Tuna Cakar, Professor für Finance & AI an der MEF University Istanbul.
Seine Forschungsschwerpunkte:
KI-gestützte Finanzmodellierung
Simulationslogik in dynamischen Unternehmensumfeldern
Explainable AI & Transfer Learning in strategischen Kontexten
Damit verbindet cNode wissenschaftliche Exzellenz mit praxisnaher Umsetzbarkeit.
Kooperationsmodell: Wissenschaft + Praxis = Realdatenvalidierung
Das Besondere am Forschungsansatz von cNode: Theorie trifft auf reale Unternehmensdaten.
Das Research Team (MEF University, Creativate Research Unit) entwickelt Cluster- und Zielmodelllogik.
Unternehmenspartner wie Fresenius, MADAX oder Deloitte bringen reale Steuerungsfragen und Daten ein.
So entstehen praxisnahe Fallstudien:
Welche KPIs sind für die Steuerung wirklich entscheidend?
Welche Daten liegen in der Realität vor?
Wie können Forecasts, Szenarien und Maßnahmen daraus abgeleitet werden?
Datenschutz & Regulierung: Forschung im Einklang mit DSGVO und AI Act
Jede Entwicklungsstufe von cNode ist regulierungskonform gedacht.
Haloframe Governance Layer: Audit-Trail, Pseudonymisierung, Zugriffstrennung
Lokale Datenspeicherung: Edge Processing oder Federated Learning
Transparenzmechanismen: SHAP und LIME für Interpretierbarkeit jeder Modellentscheidung
Das Ergebnis: Forschung, die nicht in der Theorie stecken bleibt, sondern direkt produktiv eingesetzt werden kann – auch in hochregulierten Branchen.
Offene Entwicklungslogik: Cluster wachsen mit der Praxis
cNode ist als offene, modulare Architektur konzipiert. Neue Zielmodelle entstehen durch:
reale Anforderungen (z. B. ESG-Reporting, Exit Readiness, Innovationsbewertung),
Co-Creation mit Pilotpartnern,
domänenspezifisches Fachwissen (z. B. HR, Logistik, Public Sector).
Das System entwickelt sich so iterativ weiter – vom Forschungsprototyp zum marktnahen Steuerungsnetzwerk.
Langfristige Vision: Ein neuronales Steuerungssystem für Unternehmen
cNode ist kein abgeschlossenes Tool, sondern eine lernende Plattform.
Die Vision:
Aufbau eines kognitiven Modells der Unternehmenssteuerung,
das Daten, Szenarien, Ziele und Entscheidungen integriert,
strategische Planung nachvollziehbar, anpassbar und resilient macht.
Damit wird cNode zur Brücke zwischen Forschung und Praxis – und zur Blaupause für nachhaltige Entscheidungsintelligenz in Europa.
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